Allgemeine Geschäftsbedingungen
1. Geltungsbereich
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Verträge über Webentwicklungs- und IT-Dienstleistungen zwischen Plinket (nachfolgend „Auftragnehmer") und dem Auftraggeber (nachfolgend „Kunde"). Abweichende Bedingungen des Kunden werden nicht anerkannt, es sei denn, der Auftragnehmer stimmt ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zu.
Diese AGB gelten in ihrer zum Zeitpunkt der Bestellung gültigen Fassung. Für künftige Geschäftsbeziehungen gelten diese AGB auch dann, wenn sie nicht nochmals ausdrücklich vereinbart werden. Der Kunde wird über jede Änderung der AGB rechtzeitig informiert.
Die Leistungen des Auftragnehmers umfassen insbesondere: Webdesign und -entwicklung, E-Commerce-Lösungen, Content-Management-Systeme, Progressive Web Apps, Backend-Entwicklung, API-Entwicklung, Wartung und Support sowie Beratungsleistungen im Bereich digitaler Lösungen.
2. Vertragsabschluss
Der Vertrag kommt durch die Annahme eines vom Kunden erteilten Auftrags durch den Auftragnehmer zustande. Die Annahme erfolgt entweder schriftlich, per E-Mail oder durch Beginn der Leistungserbringung. Angebote des Auftragnehmers sind freibleibend und unverbindlich, sofern sie nicht ausdrücklich als verbindlich gekennzeichnet sind.
Vor Vertragsabschluss wird in der Regel ein Projektgespräch geführt, in dem die Anforderungen, der Leistungsumfang, der Zeitplan und die Kosten besprochen werden. Auf dieser Grundlage erstellt der Auftragnehmer ein detailliertes Angebot, das alle vereinbarten Leistungen und Konditionen enthält.
Änderungen und Ergänzungen des Vertrages bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform. Dies gilt auch für die Aufhebung des Schriftformerfordernisses. E-Mail-Kommunikation wird dabei der Schriftform gleichgestellt.
3. Leistungsumfang und Mitwirkungspflichten
Der Umfang der zu erbringenden Leistungen ergibt sich aus dem individuellen Angebot bzw. der Leistungsbeschreibung. Der Auftragnehmer schuldet die Erstellung der vereinbarten Leistung nach dem aktuellen Stand der Technik und unter Beachtung der geltenden gesetzlichen Bestimmungen.
Der Kunde ist verpflichtet, den Auftragnehmer bei der Leistungserbringung zu unterstützen und alle notwendigen Informationen, Zugangsdaten, Inhalte (Texte, Bilder, Videos, Logos) sowie sonstigen Materialien rechtzeitig zur Verfügung zu stellen. Der Kunde stellt sicher, dass er über alle erforderlichen Rechte an den bereitgestellten Materialien verfügt.
Verzögerungen, die durch nicht rechtzeitige oder unvollständige Mitwirkung des Kunden entstehen, gehen nicht zu Lasten des Auftragnehmers. In diesem Fall können sich vereinbarte Fristen entsprechend verschieben. Mehraufwand, der durch mangelhafte Mitwirkung des Kunden entsteht, kann gesondert in Rechnung gestellt werden.
Der Kunde ist verpflichtet, Zwischenergebnisse zeitnah zu prüfen und Feedback zu geben. Werden innerhalb von 14 Tagen nach Vorlage keine Einwände erhoben, gilt das Zwischenergebnis als genehmigt.
4. Vergütung und Zahlungsbedingungen
Die Vergütung richtet sich nach dem vereinbarten Festpreis oder nach Aufwand (Stundenhonorar). Alle Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Bei Festpreisvereinbarungen bezieht sich der Preis auf den im Angebot definierten Leistungsumfang.
Bei größeren Projekten wird in der Regel eine Anzahlung von 30-50% der Gesamtvergütung vor Projektbeginn fällig. Weitere Teilzahlungen können nach Erreichen definierter Meilensteine vereinbart werden. Die Restbetrag wird nach Abnahme der Leistung zur Zahlung fällig.
Rechnungen sind innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungsdatum ohne Abzug zur Zahlung fällig, sofern nichts anderes vereinbart wurde. Bei Zahlungsverzug ist der Auftragnehmer berechtigt, Verzugszinsen in Höhe von 9 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz zu berechnen.
Zusätzliche Leistungen, die über den vereinbarten Leistungsumfang hinausgehen (Change Requests), werden nach Aufwand berechnet und gesondert in Rechnung gestellt. Der Kunde wird über anfallende Mehrkosten vorab informiert.
5. Urheberrechte und Nutzungsrechte
Alle vom Auftragnehmer erstellten Werke (Designs, Quellcode, Grafiken, Texte, etc.) sind urheberrechtlich geschützt. Der Auftragnehmer räumt dem Kunden nach vollständiger Bezahlung der vereinbarten Vergütung die für den vertraglich vorgesehenen Zweck erforderlichen Nutzungsrechte ein.
Soweit nichts anderes vereinbart ist, erhält der Kunde ein einfaches, zeitlich und räumlich unbeschränktes Nutzungsrecht an den erstellten Werken. Die Übertragung der Nutzungsrechte an Dritte bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Auftragnehmers.
Der Auftragnehmer ist berechtigt, im Footer der Website sowie in seinem Portfolio auf die Urheberschaft hinzuweisen, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde. Screenshots und Beschreibungen des Projekts dürfen zu Referenzzwecken verwendet werden.
Der Kunde versichert, dass alle von ihm zur Verfügung gestellten Inhalte frei von Rechten Dritter sind. Der Kunde stellt den Auftragnehmer von allen Ansprüchen Dritter frei, die aus der Verletzung von Urheber-, Marken- oder sonstigen Schutzrechten resultieren.
6. Gewährleistung und Haftung
Der Auftragnehmer gewährleistet, dass die vertraglich vereinbarten Leistungen frei von Sach- und Rechtsmängeln sind. Die Gewährleistungsfrist beträgt 12 Monate ab Abnahme der Leistung. Bei Vorliegen eines Mangels hat der Auftragnehmer das Recht zur Nacherfüllung.
Der Kunde ist verpflichtet, die erbrachten Leistungen nach Fertigstellung unverzüglich zu prüfen und etwaige Mängel innerhalb von 14 Tagen schriftlich zu rügen. Offensichtliche Mängel, die nicht innerhalb dieser Frist gerügt werden, gelten als genehmigt.
Die Haftung des Auftragnehmers ist bei leichter Fahrlässigkeit auf vorhersehbare, vertragstypische Schäden begrenzt. Diese Haftungsbeschränkung gilt nicht bei Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit sowie bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.
Der Auftragnehmer haftet nicht für Schäden, die durch unsachgemäße Nutzung, Änderungen oder Erweiterungen der Leistung durch den Kunden oder Dritte entstehen. Ebenso ausgeschlossen ist die Haftung für Schäden durch höhere Gewalt oder andere unvorhersehbare Ereignisse.
7. Wartung und Support
Wartungs- und Supportleistungen sind, sofern nicht ausdrücklich vereinbart, nicht Bestandteil des Grundvertrags und werden gesondert vergütet. Der Auftragnehmer bietet verschiedene Wartungspakete an, die regelmäßige Updates, Sicherheitspatches und technischen Support umfassen.
Sollte ein separater Wartungsvertrag geschlossen werden, werden die Reaktions- und Bearbeitungszeiten sowie der Leistungsumfang individuell vereinbart. Standard-Support erfolgt in der Regel während der üblichen Geschäftszeiten (Montag bis Freitag, 9:00 bis 17:00 Uhr).
Notfall-Support außerhalb der Geschäftszeiten kann gegen Aufpreis vereinbart werden. Der Kunde wird über alle durchgeführten Wartungsarbeiten und Updates regelmäßig informiert.
8. Geheimhaltung und Datenschutz
Beide Vertragsparteien verpflichten sich, alle im Rahmen der Geschäftsbeziehung bekannt gewordenen vertraulichen Informationen streng vertraulich zu behandeln und nicht an Dritte weiterzugeben. Diese Verpflichtung besteht auch nach Beendigung des Vertragsverhältnisses fort.
Der Auftragnehmer verarbeitet personenbezogene Daten des Kunden ausschließlich im Rahmen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und anderer anwendbarer Datenschutzgesetze. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Soweit der Auftragnehmer im Rahmen der Leistungserbringung personenbezogene Daten des Kunden verarbeitet, wird ein gesonderter Auftragsverarbeitungsvertrag gemäß Art. 28 DSGVO geschlossen.
9. Kündigung und Vertragsbeendigung
Werkverträge mit definiertem Leistungsumfang können von beiden Parteien nur aus wichtigem Grund außerordentlich gekündigt werden. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor bei erheblichen Vertragsverletzungen, Zahlungsverzug von mehr als 30 Tagen oder Insolvenz einer Vertragspartei.
Dauerschuldverhältnisse (z.B. Wartungsverträge) können mit einer Frist von drei Monaten zum Monatsende ordentlich gekündigt werden, sofern nichts anderes vereinbart wurde. Die Kündigung bedarf der Schriftform.
Im Falle einer Kündigung durch den Kunden vor Fertigstellung des Projekts ist der Kunde verpflichtet, die bis zum Kündigungszeitpunkt erbrachten Leistungen zu vergützen. Der Auftragnehmer wird dem Kunden alle bis dahin erstellten Arbeitsergebnisse in einem verwendbaren Format zur Verfügung stellen.
Nach Vertragsbeendigung sind beide Parteien verpflichtet, alle erhaltenen vertraulichen Informationen und Materialien zurückzugeben oder zu löschen, sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen.
10. Schlussbestimmungen
Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertragsverhältnis ist, soweit gesetzlich zulässig, der Sitz des Auftragnehmers.
Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam sein oder werden, berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine wirksame zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt.
Änderungen und Ergänzungen dieser AGB werden dem Kunden mindestens vier Wochen vor ihrem Inkrafttreten mitgeteilt. Widerspricht der Kunde den Änderungen nicht innerhalb von vier Wochen nach Zugang der Mitteilung, gelten die Änderungen als genehmigt.
11. Kontakt
Bei Fragen zu diesen Geschäftsbedingungen oder für weitere Informationen können Sie uns jederzeit kontaktieren:
Stand: Oktober 2025 | Diese AGB wurden sorgfältig erstellt und werden regelmäßig überprüft und aktualisiert.